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Kochen und Backen in der Hexenküche
AutorenbildAngela Heymings

Falsche Temperatur? Diese Fehler machen ALLE beim Reis kochen

Neben Pasta und Kartoffeln ist es wohl Reis, der in Deutschland am häufigsten als Beilage auf dem Teller landet. So gängig Reis also auch ist: Beim Kochen kann man mehr falsch machen, als man vielleicht denkt.


Im Erntejahr 2018/2019 lag der pro Kopf Verbrauch von Reis bei durchschnittlich 6,2 Kilogramm. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, das Reis beim Kochen auch noch aufquellt. So oft das Getreide aber auch auf den Tellern landet: Es gibt gut 6 typische Fehler beim Reis kochen, die immer wieder vorkommen – auch bei Ihnen?


Fehler beim Reis kochen:1. Sie behandeln alle Reissorten gleich

Sie wissen natürlich längst: Reis ist nicht gleich Reis! Es gibt Basmati-Reis, Spitzenlangkornreis, Naturreis, Jasminreis – ja und unzählige weitere Sorten, die sich auch alle in verschiedenen Punkten von einander unterscheiden. Da wären natürlich Geschmack, Konsistenz – und am Ende auch die Garzeit.

Viele kochen aber Reis immer gleich – und beachten nicht die individuellen Bedürfnisse der Körner,die glücklicherweise aber auch auf der Verpackung stehen. Zumindest in den meisten Fällen. Bevor Sie mit dem Kochen loslegen: Schauen Sie bitte ganz genau, wie lang die von Ihnen gewählte Reissorte tatsächlich kochen muss.


Kleiner Tipp am Rande: Basmati kocht sich am schnellsten, er braucht etwa 15 Minuten. Am längsten wiederum braucht roter Reis – hier müssen Sie gut 40 Minuten einplanen.


Fehler Nummer 2: Sie waschen Reis vor dem Kochen nicht ab

Einfach Wasser aufkochen, Packung öffnen und Reis ins Wasser kippen. Sooo einfach – oder etwa nicht? Tja, es ist tatsächlich nicht ganz so simpel. Sie können diesen Weg natürlich wählen – aber mit ein paar kleinen Zwischenschritten machen Sie den Reisgenuss gleich bekömmlicher und auch gesünder!

Waschen Sie den Reis vor dem Kochen gründlich ab. Dadurch löst sich überschüssige Stärke von den Körnern – ebenso wie eventuelle Rückstände kleinerer Verunreinigungen. Obendrein sorgen Sie auf diesem Wege dafür, dass der Reis nach dem Kochen körniger und knackiger schmeckt. Ein besonders authentischer Genuss! Und wo wir schon bei der optimalen Vorbereitung wären...


Fehler Nummer 3: Sie weichen Reis vor dem Kochen nicht ein


Waaas? Man muss Reis vor dem Kochen einweichen? Nun, "müssen" tun Sie das natürlich nicht. Wissenschaftliche Untersuchungen haben aber ergeben, dass Sie auf diesem Wege den Pestizidgehalt im Reis minimieren können – was ja durchaus erstrebenswert ist.


Kleiner Exkurs: Reis ist sehr gesund und liefert viele Vitamine und Nährstoffe. Die Produkte aus dem Supermarkt enthalten aber leider viel Arsen, was Reis schon als Pflanze durch das Grundwasser aufnimmt. Den Arsengehalt können Sie durch vorheriges Abwaschen schon reduzieren – und das Einweichen tut dann auch noch das übrige. Damit können Sie den Arsengehalt um gut 84 Prozent minimieren.

Beim Einweichen von Reis sollten Sie aber ein paar Dinge beachten. Sie wissen, dass Sie am Sonntag Reis essen möchten? Dann weichen Sie Reis schon am Samstag ein, am besten glatt über Nacht. Gewünschte Menge in Wasser einlegen, mit einem sauberen Tuch abdecken und einfach bis zum Gebrauch am Folgetag stehen lassen. Vor der Nutzung dann einfach über einem Sieb abgießen und so lange mit kaltem Wasser abspülen, bis das austretende Wasser ganz klar ist. Dann wie gewohnt mit der Zubereitung fortfahren.


Fehler Nummer 4: Sie verwenden das falsche Wasser-Reis-Verhältnis


Die gewünschte Menge Reis in den Topf und einfach Wasser aufgießen – so handhaben Sie es? Oder kochen Sie Wasser erst auf und werfen dann einfach eine Reismenge dazu? Ist natürlich sehr einfach, aber am Ende natürlich falsch. So nervig es auch sein mag: Reis und auch Wasser sollten für das optimale Ergebnis vorher abgewogen werden. Und wieviel Wasser oder Reis Sie brauchen – ja, das hängt dann wieder von der Reissorte ab, die Sie da zubereiten wollen. Auch hier können wir wieder nur auf die jeweilige Packungsanleitung hinweisen.


Aber hier mal eine kleine Eselsbrücke: Bei Basmati- und Jasminreis brauchen Sie die 1,5-fache Menge Wasser – bei Risotto-Reis ist es sogar dreimal soviel Wasser wie Reis. Bei Milchreis brauchen Sie die sage und schreibe 5-fache Menge von (in diesem Fall) Milch.


Fehler Nummer 5: Sie rühren den Reis beim Kochen


Gerade, wenn man losen Reis im Topf kocht, rührt man gelegentlich durch die Masse, damit diese nicht anbrennt. Dabei ist das eigentlich falsch, denn auf diesem Wege geht noch mehr Stärke aus dem Reis verloren und es entweicht Hitze aus dem Korn.

Das Ergebnis: Er wird pappig und bekommt eine unschöne Konsistenz.


Fehler Nummer 6: Sie nutzen die falsche Temperatur


Wenn ich nicht rühre, dann brennt Reis aber doch an! – mögen Sie jetzt vielleicht sagen. Da wären wir dann auch bei einem nächsten, klassischen Fehler, der beim Reiskochen gerne gemacht wird: die falsche Hitze-Regelung. Oft wird Reis durchgehend bei der selben Hitze aufgekocht.


Richtig geht es aber anders: Reis auf höchster Stufe aufkochen – dann auf mittlerer Hitze köcheln lassen. Durch das Aufkochen auf hoher Temperaturen werden etwaige Bakterien abgetötet, durch die geringere Hitze im Anschluss brennt der Reis nicht an.


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