top of page
Kochen und Backen in der Hexenküche
AutorenbildAngela Heymings

Knoblauchsalz



Knoblauchsalz


Vor einer Woche habe ich den letzten Knoblauch aus dem Beet geerntet und meinen Vorrat

an Knoblauchsalz angesetzt. Heute - eine Woche später wird das Salz fertiggestellt. Das ist

ein wenig aufwendig und geruchsintensiv, aber geschmacklich lohnt es sich, da es sich vom

gekauften Knoblauchsalz weit hervorhebt.

Ihr braucht:


300g grobes Meersalz (oder gutes feinkörniges Salz)

100g frischen Knoblauch (in sehr dünne Scheiben geschnitten)


In einem Behälter immer eine Schicht Salz, eine Schicht Knoblauchscheiben schichten.

Knoblauchscheiben dürfen nicht zu sehr übereinander liegen.

Die erste und letzte Schicht muss Salz sein! Ganz wichtig!

Das Ganze dann 1 Woche lang gut verschlossen ruhen lassen – nicht zwischendurch

schütteln!


Nach der Woche den Ofen auf 80 Grad Umluft vorheizen und die Masse auf einem mit

Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Da das Salz sehr viel Saft der Knoblauch

aufgesogen hat, ist es sehr feucht/matschig und riecht sehr intensiv... (um nicht zu sagen, dass der Geruch jeden Vampir in die Flucht schlagen würde...)

Blech in den Ofen schieben, die Backofentür nicht ganz schließen (Holzlöffel dazwischen

klemmen).


Über 3 Stunden langsam trocknen. Da das feuchte Salz beim Trocknen sehr krustig wird,

klopfe ich es nach ca. 30 Minuten entweder mit einem Löffel auseinander oder nehme auch

mal ein Messer zu Hilfe, um die Salzplatte zu trennen. In der übrigen Trocknungszeit immer

mal wieder vermischen und Salz auseinanderklopfen.


Das Salz ist fertig, wenn es trocken ist und der Knoblauch getrocknet (also nicht mehr

gummiartig ist, sondern hart).


Nach dem Trocknen im Mixer (ich hab einen Standmixer, mit dem man auch Smoothies

machen kann) grob zerkleinern (wie für eine Salzmühle geeignet).


Danach nochmal für eine Stunde in den Backofen 80 Grad Umluft geben. Abkühlen lassen.

(Die weitere Stunde gebe ich dem Salz, weil ich sicherstellen möchte, dass wirklich alles

ausreichend getrocknet ist und sich keine fiesen Keime bilden können)


Danach zerkleinere ich das Salz nochmal im Mixer bis es aussieht, wie normales Salz (also

feine Körnung). Man kann es aber auch grober lassen (also nicht nochmal in den Mixer

geben) und in eine Salzmühle geben.


Hinweis: Frischer Knoblauch heißt, dass die Stängel des Knoblauchs beim Kauf/Ernten noch

grün sind. Mit getrocknetem Knoblauch (gedörrter Stängel) geht es aber auch. Je frischer der Knoblauch nach dem Ernten ist, um so mehr Saft gibt er ab und umso aromatischer wird

nachher das Knoblauchsalz.


In ein hübsches Gläschen oder in eine Gewürzmühle gefüllt ist Knoblauchsalz auch ein nettes Mitbringsel/Geschenk.

6 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Kokosküsse

Kommentare


bottom of page